Wer regt sich da noch über kriegsverherrlichende Computerspiele auf!?
Die Bundeswehr zieht zwecks Anwerbung von Schule zu Schule und sogar Jugendmagazine bieten sich als Werbefläche an mit den Schlagwörtern:
"Action, Adrenalin, Abenteuer"
Unterstützt die Petition: An das Bravomagazin - Einstellung der Werbekampagne für die Bundeswehr -
Das Jugendmagazin „BRAVO" hilft der Bundeswehr bei der Rekruten- und Imagewerbung. Von der harten Einsatzrealität, der Möglichkeit des eigenen Todes, psychologischen Belastungen, Einsatztraumata und weiteren Folgeschäden von Kriegs- und Auslandseinsätzen findet sich keine Spur....................
Die GEW Frankfurt kritisiert in einem Offenen Brief an die Schulgemeinde, dass die Bundeswehr als "normaler Arbeitgeber" zu einem Berufsinformationstag der Musterschule eingeladen ist und warnt vor einer schleichenden Entdemokratisierung der Gesellschaft.
Sehr geehrter Herr Langsdorf,sehr geehrte Frau Bartsch, sehr geehrte Eltern, sehr geehrte Schülerinnen und Schüler, liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir wurden von einem Kollegen darauf aufmerksam gemacht, dass an der Musterschule am kommenden Samstag im Rahmen eines Berufsinformationstages, der Schülerinnen und Schülern Wege ins Berufsleben zeigen soll, auch die Bundeswehr auftreten wird.
Grundsätzlich sind wir der Auffassung, dass ein Berufsinformationstag eine sehr gute und wichtige Einrichtung für Jugendliche ist. Wir bitten Sie aber, nochmals zu überlegen, ob die Bundeswehr in diesem Zusammenhang gut platziert ist.
Die Bundeswehr ist kein „normaler“ Arbeitgeber. Sie tritt bei solchen Veranstaltungen nach unserer Kenntnis zwar als solcher auf und gibt vor, eine Super-Ausbildung zu optimalen Bedingungen mit perfekten Aufstiegs- und Zukunftschancen zu bieten.
Manchmal hat man den Eindruck, dies finde auf einem großen Abenteuerspielplatz statt.
In Wirklichkeit aber hat die Bundeswehr ihre Rolle als Verteidigungsarmee bereits in den 90er Jahren aufgegeben. Sie ist eine Armee im Einsatz, zur Sicherung wirtschaftlicher Interessen und sie bildet zum Töten aus.
Wer sich bei ihr verpflichtet, läuft erhöhte Gefahr, selbst getötet zu werden oder mit einem posttraumatischen Belastungssyndrom nach einigen Monaten im Einsatz für sein ganzes Leben gezeichnet zurückzukommen. All dies wird bei Werbeauftritten der Bundeswehr verschwiegen.....................
Selbe Szenarion am Berufsinformationstag in Fürth an der Heinrich-Böll-Schule!!
Christiane Hennrich
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