Die Gemeinde gestalten – Bürgermeister und ihre Handlungsspielräume
Die Tätigkeit eines Bürgermeisters wurde bereits vor 150 Jahren mit den Worten beschrieben, dass er in der Gemeinde im Zentrum der für das Gemeinwohl wirkenden Kräfte steht und es deshalb sein oberstes Bestreben sein muss, nach allen Richtungen das Recht und das Gute zu fördern und für die allgemeine Wohlfahrt seiner Gemeinde zu sorgen.
Daran hat sich bis heute nichts geändert. Doch wie sehen in unserer Zeit die Gestaltungsspielräume eines Bürgermeisters im ländlichen Raum angesichts knapper Kassen, unzureichender Zuwendungen von Seiten des Landes und des demographischen Wandels aus? Wie kann die medizinische Versorgung vor Ort sichergestellt werden? Welche Weichen müssen für eine bessere Verkehrsanbindung gestellt werden? Wie kann es gelingen, die Wirtschaftskraft im ländlichen Raum zu stärken?
Um diese Fragen zu diskutieren, habe ich amtierende und ehemalige sozialdemokratische Bürgermeister des Kreises Bergstraße nach Wald-Michelbach ein. Zugesagt haben die Bürgermeister Matthias Baaß (Viernheim), Michael Helbig (Lindenfels), Gerhard Herbert (Heppenheim), Jürgen Kaltwasser (Lautertal) und Herold Pfeifer (Neckarsteinach) sowie Jens Klingler, der Erste Stadtrat von Lampertheim. Gemeinsam mit ihnen will ich die Gestaltungsspielräume von Bürgermeistern im 21. Jahrhundert ausloten.
Das Gespräch findet statt am Dienstag, den 31. Januar 2017, um 17 Uhr im Gästehaus „Margarethe“, Am Königsbuckel 5. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich willkommen.
"Man muß einmal vorsetzen, daß das Land nicht für Beamte, Schultheisen, Vorsteher und Gerichte, sondern daß dieße des Landes wegen da seyn." Karl Theodor von Dalberg, 1769