Kein Haken hinter dem "sicheren Schulweg" Siedelsbrunn. An erster Stelle steht für die Sozialdemokraten der sichere Schulweg. Vier Wochen vor der Kommunalwahl informierte die Siedelsbrunner SPD vergangene Woche über ihre Ziele für die nächste Legislaturperiode im Ort.
Punkt zwei auf der sozialdemokratischen Prioritätenliste für die nächsten fünf Jahre ist die Renovierung der Trauerhalle. Im Mittelpunkt stehen die Vorbereitungen und die Durchführung der 1000-Jahr-Feier. "Da wird noch einige Arbeit auf uns zukommen.", betonte Ortsvorsteher Helmut Gremm. "Es ist aber auch eine Chance, unser Ortsbild weiter zu verschönern und Siedelsbrunn zusammen mit Abtsteinach und Schönmattenwag, den Überwald weit über unsere Grenzen hinaus positiv darzustellen." Darum ruft Gremm alle Bürger auf, bei den Vorbereitungen und auch im Jahr 2012 bei den Veranstaltungen mitzuhelfen. Die erneuerbaren Energien werden auch ein Thema im Ortsbeirat sein.
"Was mich schon immer geärgert hat, will ich heute auch noch kurz ansprechen", sagte Gremm deutlich. "Immer wenn ich von der FW höre, dass sie unabhängig und frei sei: Bei unseren Entscheidungen hat weder die Bundes- noch die Landes-SPD Vorschriften gemacht, wie wir uns bei den Abstimmungen vor Ort verhalten sollen."
Und er zieht eine positive Bilanz: "Fast alles was wir uns in unseren Wahlprogrammen vorgenommen haben, haben wir zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht." Seine wichtigsten Ziele seien das Bürgerhaus, der Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses, die Wiedereröffnung der Waldgaststätte in Schönbrunn, die Erneuerung der Anlage am Ehrenmal, die Wasser- und Abwassersituation Am Hardberg und in der Eiterbacher Straße, die Instandsetzung der beiden Friedhofshallen, der Ausbau eines Fußweges um die Anlage am Springbrunnen sowie eine stärkere Anbindung an die Kerngemeinde gewesen.
Noch nicht genug getan
Gerade die "endlose Geschichte" der Bau des Bürgerhauses lag Gremm am Herzen. Immer wieder wurden neue Standorte aus dem Hut gezaubert. Nur an den Sportplatz, was das erklärte Ziel der Siedelsbrunner SPD schon immer war, da wollten die Freien Wähler nicht hin. Auch beim Bau des Feuerwehrgerätehauses gab es viele Hürden zu überwinden. Hier habe nicht zuletzt eine Spendenaktion, die von der SPD bei einem Kartoffelfest ins Leben gerufen wurde und bei der über 30 000 Euro zusammen gekommen sind, geholfen.
Auch ein sicherer Schulweg sei bereits seit der ersten Sitzung ein Thema gewesen. Es wurde zwar laut Gremm schon einiges verändert - beispielsweise wurde der Gehweg zur Bushaltestelle verbreitert und das Gebüsch entfernt - und die Haltestelle dadurch übersichtlicher. "Aber hier muss noch einiges getan werden und das haben wir uns die nächste Legislaturperiode auch vorgenommen.", erklärte Gremm. bac
Woll`n wir mal hoffen, dass der Siedelsbrunner Wähler nicht der SPD 5 Jahre Zeit schenkt, sich mit dem eigenen Trauerspiel zu befassen um die Tragikomödie des letzten Jahres aufzuarbeiten, anstelle der Trauerhalle. Und, ob eine Tausendjahrfeier reicht, um das Ortsbild tourimusgerecht an die anderen "Leuchttürme" des politischen G`schmusies auzupassen? Und wenn ja, wird man vor lauter Leuchttürmen ringsherum noch eine Idee haben, wo eigentlich der Zielhafen ist? Wohin, lieber Helmut Gremm, will die SPD?
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ "Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der Persönlichkeit."
Mark Twain
--- Jörg Maletz ist Sprecher des Vereins "Demokratisches Bürgerforum Überwald" ---