„Der Wald wächst auch ohne uns“ – Nach diesem Motto gilt es mal abseits der gängigen Forstwirtschaft den Wald und dessen Bewirtschaftung neu zu denken.
In der letzten gut besuchten Sitzung des Bürgerforums wurde kurz über das Thema Wald gesprochen. Hierzu ein Filmbeitrag zum Thema Wald und dessen Schutz. Eine Veranstaltung zu den teilweise kontroversen Ansichten wäre sicherlich interessant.
Die Wächter der Bäume Waldschutz mit Weitsicht
von Melanie Jost
Ausgezeichnet mit dem Heinz Sielmann-Filmpreis 2019. Die Heinz Sielmann-Stiftung zeichnet alljährlich die besten Naturfilme zum Thema Artenschutz und Artenvielfalt aus. Der deutsche Wald wurde besungen, beschrieben, durchwandert. Seit Jahrhunderten ist er Sehnsuchtsort, Mythos, Identitätssymbol und – Holzlieferant. Doch oft wird mehr Holz gerodet, als nachwachsen kann. Dabei müssen sich wirtschaftliche Nutzung des Waldes und Nachhaltigkeit nicht ausschließen. "plan b" zeigt, wie es geht.
Ausgezeichnet mit dem Heinz Sielmann-Filmpreis 2019
„Um Artenschutz und den Erhalt der Artenvielfalt geht es beim Heinz Sielmann Filmpreis. Die ZDF-Redaktion „plan b“, […], versucht als einzige Sendereihe im deutschen Fernsehen nicht nur, Probleme des Artenschutzes zu benennen, sondern auch Lösungsansätze zu skizzieren. Im Beitrag „Die Wächter der Bäume – Waldschutz mit Weitsicht“ gelang dies besonders überzeugend.“ Aus der Laudatio
Eine Reise nach Ghana verändert das Leben von drei jungen Deutschen: Sie erleben, wie riesige Regenwaldflächen illegal gerodet und zu Holzkohle verarbeitet werden, die auch in deutschen Läden landet. Ihr Entschluss: Sie wollen die erste nachhaltige Holzkohle produzieren.
Im Göttinger Stadtwald hat Oberförster Martin Levin 33 Jahre nach dem Konzept des "minimalen Eingriffs" gearbeitet: Kahlschlag ist verboten, nur einzelne Bäume werden besonders schonend entnommen. Sogar Pferde kommen dabei zum Einsatz! Auch gepflanzt wird hier nichts. "Wir sind ganz gelassen. Der Wald wächst auch ohne uns!", meint Levin. Doch wie wirtschaftlich ist sein naturnaher Wald? Eine spannende Frage für seine Nachfolgerin Lena Dzeia. Denn Levin geht jetzt in Rente, und sie muss sich in das ungewöhnliche Göttinger Konzept hineinarbeiten.
Urwälder statt Monokulturen In Zeiten des spürbar werdenden Klimawandels ist es wichtig, unsere Wälder wieder ursprünglich zu gestalten, so die Theorie eines deutschen Waldforscherteams. Denn dichte, natürliche Wälder mit viel Totholz als Biomasse kühlen ihrer Forschung nach besser als von Menschen angelegte Monokulturen. In den letzten deutschen Urwäldern wollen sie ihre These beweisen.
Die ZDF-Dokumentationsreihe "plan b" bietet Einblicke in Forschungen, forstwirtschaftliche Arbeit und Unternehmen, die Vorreiter für einen nachhaltigen und damit zukunftsorientierten Umgang mit unseren Wäldern sind. https://www.zdf.de/gesellschaft/plan-b/p...baeume-100.html
--- Dirk Hennrich ist Vorstandsmitglied des Vereins "Demokratisches Bürgerforum Überwald" ---