Antrag: Die Gemeindevertretung beauftragt den Gemeindevorstand eine Aufklärungsaktion zu starten, in der mitgeteilt wird, dass das Glasfasernetz neben den Anschlüssen der Entega nun auch über die Anschlüsse der Telekom zu schalten ist. Zudem sollte der Gemeindevorstand, soweit noch nicht geschehen, auf die Ikbit einwirken, um das Netz für alle weiteren deutschlandweiten Anbieter zu öffnen.
Begründung: Entgegen der ursprünglich vorgestellten Wirtschaftlichkeitsberechnung des Breitbandprojektes Weschnitztal-Überwald, in der von einem Zeitraum von 11 Jahren für die Refinanzierung ausgegangen wurde, wird das Projekt nach derzeitigem Stand deutlich über 20 Jahre für die Refinanzierung benötigen.
Nachdem die BfW das Projekt hinsichtlich der Partnerwahl und der damit verbundenen Monopolisierung von Anfang an sehr kritisch betrachtet hatte und sich die prognostizierte Problematik nun auch bewahrheitet, besteht mittlerweile die Möglichkeit, das Glasfasernetz auch über die Telekom zu nutzen.
Hierzu müssen die Kunden der Telekom allerdings proaktiv eine Umstellung auf das Glasfasernetz beantragen. Wie Beispiele in unserer Gemeinde zeigen, können selbst Bestandskunden von einem Sonderpreis über eine gewisse Zeit nach der Umstellung profitieren. Jeder Telekomkunde, der auf das Glasfasernetz umstellt, wird dann zukünftig zu einer schnelleren Refinanzierung des gemeindeeigenen Glasfasernetz beitragen und dadurch den Gemeindehaushalt entlasten. Jede Umstellung eines Telekomkunden wird sowohl für ihn, als auch für den Gemeindehaushalt vorteilhaft sein.
Bürger für Wald-Michelbach
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