Der oftmals schwach Steuern zahlende Unternehmer, auch im lateinischen als „Institutor“ bekannt, ist ein seltsames, hin und wieder realitätsfernes, oftmals (bewusst) desillusioniertes Wesen, seiner Meinung nach zu Unrecht gescholten und seinem Glauben entsprechend Missverstanden. Er, als gefühlter Retter der Witwen, Waisen und Bewahrer vor Hartz IV, mit Stundenlöhnen von 5,30 € und weniger, wird auch gerne, selbstverständlich fälschlicherweise, der Wegelagerei bezichtigt. Der Unternehmersprache und des Schreibens mächtig, neigt er des Öfteren zur totalen Schuldabweisung und tarnt sich gerne als „Unschuldslamm“. Brüstet sich mit seiner Freizeitbeschäftigung als ehrenamtliche Tätigkeit, um gleichzeitig anderen Untätigkeit vorwerfen zu können. Der Unternehmer an sich ist ein selten gewordenes, schützenwertes Wesen, solange jener das Wohl seiner Arbeitnehmer im Sinn hat. Dieses Rädchen im Getriebe der Weltwirtschaft, bedarf der besonderen Pflege und Aufmerksamkeit (im Sinne von: Auf die Finger schauen) Jetzt mal Spaß bei Seite: „Ich und jeder andere, gönne jedem seine unternehmerischen und wirtschaftlichen Erfolge, solange diese zu keiner Zeit zu Lasten des Humankapitals gehen und als sozial gerechtfertigt gelten. Vernünftige Löhne nicht unter Mindestlohn, ein sicheres soziales Netz und die Selbstverständlichkeit einer Institution die sich „Betriebsrat“ nennt, sollten zukunftsorientiert gewährleistet sein. Wer sich in die Öffentlichkeit begibt, muss auch mit Schelte rechnen, dass gilt für alles und jeden aber bitte gerechtfertigt und sinnvoll argumentiert. Jedoch sinnloses rumhacken auf Bürgern die konstruktive Kritik einbringen, entbehrt jedweder Rechtfertigung. Mit rigorosem Einsatz der Macht den politischen Wettbewerber nieder zu konkurrieren ist offenbar die unternehmerische Antwort. Wie bei Unternehmen, denen nichts Neues einfällt, um die gleichen Ergebnisse wie innovative Unternehmen zu erzielen, rücksichtslos ihre Macht einsetzen, um die Kosten zu drücken oder an staatliche Subventionen zu kommen. Wirklicher Wettbewerb ist nicht Wetteifer darum, wer seinen Bürgern oder Mitarbeitern größeres Leid und Entbehrungen abverlangen kann, sondern Wettbewerb um die besten Ideen für mehr Lebensqualität und einer sozio-ökonomischen Vorsorge. Aber diese Weisheit muss von manch einem Unternehmer Hardliner und auch konservativen Politikern, offensichtlich erst noch gelernt werden. Zusammenarbeiten und an einem Strang ziehen ist doch gewünscht, nur seltsam das manch einer schon wieder Tauziehen assoziiert und leider einen Wettkampf daraus macht!!!
Man kann nach Abraham Lincoln alle Menschen einige Zeit und einige Menschen alle Zeit, aber nicht alle Menschen alle Zeit zum Narrenhalten!