In der Odenwaldzeitung vom 13. Juli 2012, findet sich folgender Artikel:
"Wald-Michelbach.
Das Entsetzen stand Bauhofleiter Christoph Vogel aus Wald-Michelbach am Mittwoch ins Gesicht geschrieben, als er die unzähligen Eternitplatten im Wald zwischen Affolterbach und der Olfener Höhe sah. 100 Meter von der OWK-Hütte entfernt haben unbekannte Täter etwa vier Kubikmeter Eternitplatten in dem Waldstück entsorgt. "Hin und wieder finden wir mal eine Platte, aber eine solche Menge, das habe ich noch nicht gesehen", sagte Vogel. Grundsätzlich gelten Eternitplatten trotz ihres Asbetgehalts als unschädlich. Allerdings nicht, wenn sie beschädigt werden oder verwittern. Dann können die schädlichen Asbestfasern freigesetzt werden. ............"
Verwerflich ist es schon, wenn Krebs erregender Asbest in alten Eternitplatten im Wald entsorgt wird. Schlimm ist es überhaupt, wenn Zivilisationsmüll in der Natur entsorgt wird. Besonders schlimm ist es, wenn das von einer Gemeinde vorgemacht wird. Wald- Michelbach ist so eine Gemeinde. Jetzt sind vermutlich Privatleute dem Beispiel der Gemeinde gefolgt und haben, um Geld zu sparen, gesundheitlich und ökologisch bedenkliches Material in den Wald gekippt. So tat das die Gemeinde Wald-Michelbach im vergangenen Jahr mit Tonnen von Asphaltfräsgut, einem Abfallprodukt der Straßenerneuerung zwischen Affolterbach und Wahlen. Diesen Asphaltmüll findet man auf Wald- Michelbacher Gemarkung als Befestigung eines Waldparkplatzes, neben dem und teils im Ulfenbach, auf einem Feldweg, vielleicht auch noch an anderen Stellen. Jetzt ist die Empörung groß. Nein, nicht die über die, die es vorgemacht haben, sondern die über die Nachahmer. Die Zeitung schreibt, Vertreter der Gemeinde seien entsetzt. Entsetzt über den Umwelt- und Waldfrevel,- der anderen. Wie spricht die Bibel, Lukas 6:41: Was aber siehst du den Splitter, der in deines Bruders Auge ist, den Balken aber, der in deinem eigenen Auge ist, nimmst du nicht wahr? Oder, wie der Lateiner sagt: „Quod licet Jovis, non licet bovis“, was dem Hauptgott Jupiter erlaubt ist, ist dem Ochsen noch lange nicht erlaubt!
Das sollten sich die Michelbacher merken, wenn sie Mist machen, dann auf der richtigen Seite. Wenn schon Eternitplatten im Wald entsorgen, dann richtig. Dann bitte erst zu Fräsgut schreddern und dann dem Bürgermeister, Joachim Kunkel, zur Weiterverwendung anbieten. Das gibt einen prima Untergrund für Waldwege und für die „Wald-Michelbacher-Verhältnisse“.
Jörg Maletz
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ "Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der Persönlichkeit."
Mark Twain
--- Jörg Maletz ist Sprecher des Vereins "Demokratisches Bürgerforum Überwald" ---
Die darauf angesprochenen Ämter haben sich der Sache leider nur sehr unzureichend oder gleich gar nicht angenommen.
Ein Landwirt in unserer Gemeinde hat nur ein Bruchteil der Menge, die die Gemeinde gleich an mehreren Stellen verbracht hat, auf seinem Hof zwischen gelagerte um es später als Füllmaterial zu verwenden. Dort hat es nicht lange gedauert bis er ein Schreiben vom Amt bekam, in dem er aufgefordert wurde das Material unverzüglich ab zu decken und es den Vorschriften gemäß zu verarbeiten oder zu entsorgen.
Bei unserem Bgm werden beim gleichen Vergehen wohl mehr als alle Augen zugedrückt! Es gibt halt doch gleicher als gleich.
__________________________________________________________________________ - Stefan Werner ist Vorstandsmitglied des Vereins "Demokratisches Bürgerforum Überwald" -
Keiner hat`s gemerkt, wo doch besonders von Gästen immer wieder fruchtbar über Rechtschreibung und Kommasetzung diskutiert wird. Da ist mir doch ein ordentlicher Lapsus unterlaufen. Den Genetiv anstelle des richtigen Dativs zu gebrauchen ist schon ein starkes Stück und ich möchte mich für diesen kardinalen Fehler in aller Deutlichkeit entschuldigen. Es muss heißen: Quod licet Iovi non licet bovi! Dativ! Dem Jupiter, dem Ochsen! Nicht des Ochsen: ...." non licet bovis" ist falsch, definitiv!
Jörg Maletz
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Mark Twain
--- Jörg Maletz ist Sprecher des Vereins "Demokratisches Bürgerforum Überwald" ---