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Auf dem Weg aus der Sackgasse neoliberaler Hegemonie?
Erstellt von: Stefan Werner Ort: Einhaus - Hofwiese Wald-Michelbach Typ: Vortragsveranstaltungen Start: 18. September, 2014 um 18:30 Uhr
Veranstaltung des Demokratischen Bürgerforum Überwald, DGB-Ortsverband Überwald und BUND-Ortsverband Wald-Michelbach im Überwälder Einhaus am 18. September 2014
Die Finanz- und Wirtschaftkrise in Europa ist das Thema einer Veranstaltungsreihe des Demokratischen Bürgerforums Überwald, DGB-Ortsverbandes Überwald und des BUND-Ortsverbandes Wald-Michelbach. Am Donnerstag, 18. September um 19:30 Uhr laden die Veranstalter unter der Überschrift "Auf dem Weg aus der Sackgasse neoliberaler Hegemonie? Wie wir Denken und Handeln in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft ändern können" zu einer Fortsetzung der Reihe ins Überwälder Einhaus in Wald-Michelbach ein. Die Veranstaltung wird mit einem Vortrag von Sven Wingerter beginnen. Der stellvertretende Vorsitzende des DGB Überwald wird zunächst aus politikwissenschaftlicher Sicht darstellen, wie sich der Neoliberalismus als vorherrschende Doktrin durchsetzen konnte.
Als neoliberale Politik lassen sich zahlreiche Deregulierungen, Privatisierungen, Maßnahmen des Sozialabbaus und Steuersenkungen für Reiche und Superreiche kennzeichnen. Auch ist selbst bei vielen Ökonomen die Erkenntnis gereift, dass diese Politik ursächlich für die Finanz- und Wirtschaftskrise 2007 / 2008 war, die wiederum direkt zur Euro- und Schuldenkrise führen musste. Doch der Neoliberalismus konnte sich soweit als "Hegemoniales Projekt" etablieren, dass er auch heute nach wie vor die politischen Handlungen bestimmt.
Trotz der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise sind die alten Denk- und Handlungsweisen, die zur Krise geführt haben nach wie vor gesellschaftlich fest verankert. Viele Bürger stimmen allerdings diesen Ideen weiterhin zu, auch wenn sie nicht zu einer Lösung führen, sondern sogar die Situation weiter verschärfen. Angesichts dieses Umgangs mit der Krise müssen sich die Bürger die Frage stellen, welchen Ausweg es geben könnte. Zukunftstaugliche Alternativkonzepte werden gebraucht.
"Deutschland geht es gut" ist die prominenteste Aussage, die zur Beruhigung der Menschen beitragen soll. Aber geht es Deutschland wirklich gut? Viele andere Staaten Europas sollten dagegen weitere "Reformen" durchführen, wobei damit fast immer weiterer Sozialabbau gemeint ist. Der Zusammenhang zwischen der Krise in Europa und dem Zustand Deutschlands soll daher näher betrachtet werden. Zentrale Begriffe und Ideen der Zeit sollen vorgestellt werden um Licht auf das Thema zu werfen. Ein Blick in die Zeitgeschichte soll zur Erklärung der heutigen Lage hilfreich sein: Die wirtschaftliche Entwicklung der sechziger und siebziger Jahre und das Umdenken, welches in dieser Zeit ihren Anfang nahm, was die Denk- und Handlungsweisen in Wirtschaft und Politik bis heute prägte, stehen dabei im Mittelpunkt. Schließlich soll zum Schluss des Vortrags und in der Diskussion der Frage nachgegangen werden, ob soziale, demokratische und ökologische Alternativen möglich sind, welche Anforderungen dafür erfüllt sein müssten und wie man solche Alternativen durchsetzen könnte.