Mensch, geht es uns gut! Sand fehlt, weltweit, es wird sogar schon Sand geklaut. Ursache sei die Verstädterung mit ihrem Bauboom, Beton wird gebraucht, soweit das Auge reicht, und nun fehlt der Sand, um ihn aufzumischen, so steht es heute in der Zeitung.
Warum es uns da gut geht? Ganz einfach, wir haben den Sand, die ganze Rheinebene ist voll davon, nebenbei fehlt auch noch Kies und der ist gleich unter dem Sand. Gleichzeitig dürfen wir eine milde „Zwischenwarmzeit“ erleben. Das ist eine absolute Winwinwin Situation! Wir müssen nur die Märkte mit Sand und Kies versorgen, aus den entstehenden riesigen Seen machen wir Strandbäder, lassen Wellness Hotellandschaften entstehen, Wassersportanlagen usw.. Dadurch wird der Flugverkehr entlastet, d.h. wir tun etwas für die Umwelt, es entstehen sichere Arbeitsplätze im Dienstleistungsbereich, dadurch schaffen wir Verdienstmöglichkeiten für die vielen Flüchtlinge und den Exotikfaktor, der uns so gerne in die Fremde treibt, holen wir uns ins eigene Land. Die Überkapazitäten der Autoindustrie könnten zum Bau von Baggern und Transportseilbahnen genutzt werden, falls der Rhein wegen des absehbaren Wassermangels nicht mehr schiffbar wäre. Die Freiflächen der Seen könnten teilweise für Windparks genutzt werden wobei gleichzeitig der Infraschall absorbiert würde und es böten sich reichlich Flächen für Solarenergie. „Hitze am Limit“ titelt heute die FAZ. Muss man denn so in der Hektodendepression versinken? „Hitze als Chance“ sollte es heißen! Auf zu neuen Ufern!

Jörg Maletz