Am Dienstag, 27.06.2023, findet um 19.30 Uhr im Rathaus (großer Sitzungssaal), In der Gass 17, 69483 Wald-Michelbach, eine öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung statt. Die Bevölkerung ist hierzu freundlich eingeladen.
Tagesordnung:
1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung und der Beschlussfähigkeit;
Teil A) Ohne Aussprache
2. Bericht Gemeindevorstand;
3. Neufassung der Satzung „Alter Friedhof" über das Friedhofs- und Bestattungswesen sowie der Gebührenordnung „Alter Friedhof" für das Friedhofs- und Bestattungswesen der Gemeinde Wald-Michelbach;
4. Bericht des Revisionsamtes über die Prüfung des Jahresabschlusses 2020;
5. Bericht des Revisionsamtes über die Prüfung des Jahresabschlusses 2021; Teil B)
Wieder einmal wird die Gemeinde für den Erhalt der Draisine angepumpt.
Angepumpt für ein Projekt, dass von Anfang an ein Schildbürgerstreich gewesen ist, angefangen mit dem Kauf der Strecke für einen sechsstelligen Betrag bis hin zu der Mär, die Draisine des "Star"-Ingenieurs Dag Schulze in Wald-Michelbach zu produzieren und nach Wuxi/China zu verkaufen. Außerdem gab es noch die Phantastereien eines ehemaligen Landrats, mit der Draisine bis in die Mannheimer Innenstatdt zu fahren. Wie erwartet, fand sich nie ein privater Betreiber, womit die Anteilseigner auch noch den defizitären Betrieb übernehmen mussten.
In Abtsteinach will man keine Kosten für eine Reaktivierung der Überwaldbahn mittragen, ebenso in Mörlenbach. Dort gab es vor einiger Zeit sogar Stimmen, das Projekt über die Laufzeit hinaus noch zu verlängern. Wenn die Mörlenbacher so an der Draisine hängen, sollen Sie auch die Wald-Michelbacher (Mehr-)Kosten übernehmen. Gerne kann die Draisine später von Mörlenbach nach Fürth fahren und dafür der Zug in den Überwald.
Die CDU spricht in letzter Zeit immer wieder von „Ideologiefreiheit.“ Meines Erachtens handeln die CDU-Akteure gerade hier vor Ort nicht ideologiefrei; als Ewiggestrige versuchen sie, auch auf kommunaler Ebenen den Automobillobbyisten zu spielen und die Verkehrswende hin zu einem guten Schienenpersonennahverkehr zu verhindern. Zusätzlich geht es der CDU um den Ruf der Hauptprotagonisten Wilkes und Kunkel.
Da braucht es auch keine Spielchen, die Mehrkosten an eine Machbarkeitsstudie zu knüpfen. Dieser CDU-Landrat wird so lange wie möglich versuchen, eine Machbarkeitsstudie zu verhindern.
Ex-Bürgermeister-Kandidatin Heike Langer (FW) baute im Wahlkampf das Schreckgespenst „von unkalkulierbaren Kosten für die Instandsetzung und Erhaltung der Viadukte“ bei einer Reaktivierung auf und befürwortet einen Radweg für Pendler und hält diesen Radweg oder „eine Attraktion, wie sie die Draisine darstellt, für weitaus gewinnbringender für den touristischen Bereich.“ 1 zu 1 CDU-Geschwätz, Kunkel war ihr großer Unterstützer – und dummes Zeug noch dazu.
Diejenigen, die weiterhin die Kosten für die Gemeinde für diesen Schrott in die Höhe treiben wollen, sollen dies bitte aus ihrer Privatschatulle zahlen. In gibt ja einen Draisinen-Freunde-Verein, an den sie spenden können.
Ich hoffe, dass in der Sitzung der Gemeindevertretung namentliche Abstimmung beantragt wird, damit für den Steuerzahler ersichtlich ist, wer hier das Geld für diese Unsinnsprojekt verpulvert.