Bei mir gibt es derzeit keinerlei Probleme mit dem Strom, obwohl im Moment nur noch 6 deutsche AKWs am Netz sind. Aber vielleicht liegt es ja daran, dass ich bereits 100% Ökostrom von der Naturstrom AG beziehe.
Wie sieht es denn bei den anderen Haushalten in Deutschland aus, sind irgendwo die Lichter ausgegangen
__________________________________________________________________________ - Stefan Werner ist Vorstandsmitglied des Vereins "Demokratisches Bürgerforum Überwald" -
Aktuell nur noch 4 von 17 Atomkraftwerken am Stromnetz
Seit der Atomkatastrophe von Fukushima ist der Atomausstieg in aller Munde und selbst ehemaligen Atomkraft-Befürwortern kann der Ausstieg aus der Kernkraft nun offenbar nicht schnell genug gehen. Ob ein deutlich beschleunigter Ausstieg aus der Kernkraft überhaupt möglich ist und was das für die Stromversorgung in Deutschland bedeutet, darüber wurde in den letzten Wochen teils heftig gestritten. Während die Industrie vor einem Blackout warnt, sehen Bundesnetzagentur und Umweltverbände dem Atomausstieg gelassen entgegen, selbst wenn dieser früher kommt als zunächst geplant. Ab heute könnte es schon einmal einen kleinen Vorgeschmack davon geben, wenn in Deutschland keine Atomkraftwerke mehr in Betrieb sind, denn nun nur noch vier der insgesamt 17 deutschen Atomkraftwerke am Netz.
Wegen des Moratoriums sind seit Mitte März 7 Atomkraftwerke vorübergehend stillgelegt worden. Hierbei handelt es sich um die Kernkraftwerke Biblis A und B, Brunsbüttel, Isar 1, Neckarwestheim 1, Philippsburg 1 und Unterweser. Das pannengeplagte Kernkraftwerk Krümmel stand ohnehin schon seit längerer Zeit still. Nun wurden fünf weitere Atommeiler wegen Wartungsarbeiten (”Revision”) vom Netz genommen, nämlich Grafenrheinfeld, Grohnde, Gundremmingen C, Philippsburg 2 und zuletzt das RWE-Kernkraftwerk Emsland bei Lingen.
Obwohl somit nur noch Isar 2, Gundremmingen B, Neckarwestheim 2 und Brokdorf in Betrieb sind, gibt es nach Meinung der Bundesnetzagentur keinen Grund zur Sorge. Gegenüber der “Passauer Neuen Presse” bezeichnete Bundesnetzagentur-Präsident Matthias Kurth die Lage als “kritisch, aber noch beherrschbar”. Kurth geht davon aus, dass die Netzstabilität weiterhin gewährleistet ist. Sicherheitshalber wurde die Revision von einem Kohlekraftwerk allerdings verschoben.