In Gaildorf soll mit der Pilotanlage Naturstromspeicher eine weltweit einzigartige Kombination aus Windkraft und Wasserkraft entstehen.
Das Wasser des Pumpspeicherkraftwerkes im Tal wird unterirdisch in die Türme der Windkraftanlagen gepumpt und wieder entnommen. Die gespeicherte Energie in den Türmen der Windkraftanlagen des Naturstromspeichers kann eine verlässliche, planbare und an den Verbrauch im Stromnetzes angepasste Stromlieferung sichern. Darüber hinaus wird die Anlage einen Beitrag zur benötigten Regelenergie leisten. Diese stellt sicher, dass das Netz immer über die unmittelbaren Reserven zur Stabilisierung der Netzfrequenz und schließlich auch der Netzspannung verfügt. Der Einsatz von Speichertechnologie ermöglicht eine überwiegende Nutzung von erneuerbaren Energien zur Stromerzeugung in unserem Land.
Der Naturstromspeicher kann in der Zukunft ideal mit der Stromerzeugung aus regionalen Photovoltaik-Anlagen kombiniert werden. Die Wasserkraft leistet den Menschen und der Umwelt bereits seit vielen Jahrhunderten beste Dienste. Die innovative Nutzung dieser zuverlässigen und erprobten Technologie sichert den Erfolg. Wir wissen heute, dass ökologisches Handeln auch wirtschaftliches Handeln darstellt. Die im Gaildorfer Naturstromspeicher produzierten Strommengen leisten einen erheblichen Beitrag zum lokalen Wirtschaftskreislauf. Eine moderne erneuerbare Stromerzeugungskapazität in unserer Stadt kann mittel- und langfristig seine Beiträge zu Absicherung von günstigen Stromtarifen in der Region leisten.
Technische Details
Leistung Windanlagen (4 x 4,5 MW) 18 MW
Nabenhöhe 150 m
Rotordurchmesser 136 m
Gespeicherte Wassermenge (4 x 40.000 m3) 160.000 m3
__________________________________________________________________________ - Stefan Werner ist Vorstandsmitglied des Vereins "Demokratisches Bürgerforum Überwald" -
In Gaildorf nahe Stuttgart sollen Windräder mit einem Pumpspeicher kombiniert werden - mit den Türmen als Wasserspeicher. Am Sonntag sprach sich die Bevölkerung in einem Bürgerentscheid für das Projekt aus.
... Später sollen die Bürger auch die Chance bekommen, sich finanziell am Projekt zu beteiligen. Die Gründung einer Genossenschaft ist geplant, die Beteiligung soll allerdings nur für Personen aus der unmittelbaren Umgebung möglich sein.
__________________________________________________________________________ - Stefan Werner ist Vorstandsmitglied des Vereins "Demokratisches Bürgerforum Überwald" -