Nachfolgende Mail habe ich soeben an die Gemeindevertreter Wald-Michelbachs, die Gemeinden des Überwaldes und des Weschnitztals gesendet:
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
diese Mail geht auch in Kopie an betroffene Nachbargemeinden und die Fraktionen dort (ich bitte um Fraktionsinterne Weiterleitung).
Wie von mir auf der letzten Ausschusssitzung bereits angekündigt im Nachfolgenden die Internetlinks zu Informationen über ein Beteiligungsmodell, welches auch für unsere Gemeinde und unsere Region ein interessantes Modell sein könnte.
Bgm Kunkel hat auf der letzten Sitzung ja bereits die Wichtigkeit der Einbindung der Bürger und auch der Nachbarkommunen hervorgehoben, dies findet natürlich die uneingeschränkte Unterstützung der "Bürger für Wald-Michelbach"!
Auf Grund der hervorragenden Bedingungen in Bezug auf die Windenergie in der Gemeinde Wald-Michelbach besteht ein enormes Wertschöpfungspotential für die Gemeinde Wald-Michelbach und deren Bürger, durch den Umfangs dieses Windkraftprojekt, welches ersten Schätzungen nach jenseits 30 Mio. Euro liegen dürfte, ergeben sich natürlich auch für die ganze Region Überwald-Weschnitztal enorme Chancen aus dem Windenergiestandort Wald-Michelbach in hohem Maße zu profitieren.
In einem interkommunalen Zusammenschluss der Kommunen und vor allem derer Bürgerschaft ließe sich ein solches Projekt sicher ohne Fremdinvestoren stemmen und die Wertschöpfung verbliebe hierdurch in vollem Umfang in unserer Region.
Diese einmalige Chance sollte unsere Region auf keinem Fall verspielen!
Um aber ein faires und vor allem demokratisches Beteiligungsmodell sicher stellen zu können, favorisieren die BfW das Modell der Genossenschaft.
Hierbei gibt es allerdings auch verschiedene Modelle der Kooperation, ein sehr interessantes Modell, welches auch für unsere Region passend wäre, ist das der Gemeinden Grafenwöhr, Eschenbach und Pressath.
Weitere Projekte der regenerativen Energieerzeugung könnten über einen solchen Genossenschaftsverbund realisiert werden und unsere Region zu einer bedeutenden Energieregion werden lassen!
Mit energiegeladenen Grüßen
Stefan Werner
- Stellvertretender Fraktionsvorsitzender der BfW -
__________________________________________________________________________ - Stefan Werner ist Vorstandsmitglied des Vereins "Demokratisches Bürgerforum Überwald" -
Genossenschaften – Eine solidarische Organisationsform für die Zukunft? 18. April 2012 um 19.00 Uhr Restaurant „Zum Stadtgraben“ Gräfstraße 8 – 64646 Heppenheim (Stand 26.03.2012)
Genossenschaften haben der Finanz- und Wirtschaftskrise erfolgreich getrotzt. Die Erfüllung ihres Förderauftrags und ein nicht an kurzfristigen Renditeerwartungen orientiertes Geschäftsmodell macht sie weniger anfällig gegenüber Krisen und Konjunkturschwankungen. Doch scheint der Genossenschaftsgedanke in Deutschland noch immer in einer Art Dornröschenschlaf zu liegen. Wenn sich der Staat zunehmend aus zahlreichen Leistungsbereichen zurückzieht und die Bürger zu mehr Eigenverantwortung anhält, können Genossenschaften, einst aus der Not geboren, heute in neuer Form dazu beitragen, unterschiedlichste Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen. Hierfür bedarf es allerdings der breiteren Verankerung in der Öffentlichkeit und der Rückbesinnung auf genossenschaftliche Werte wie Selbsthilfe, Solidarität und der Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung. In vielen Wirtschaftsbereichen wie etwa der Energieversorgung, in sozialen Diensten oder in der Übernahme ehemals kommunaler Aufgaben haben heute Genossenschaften außerhalb ihrer traditionellen Felder bereits innovative Lösungen gefunden. Neugründungen in unterschiedlichen Branchen, gerade im Bereich der kleinen und mittleren Unternehmen, zeigen: Genossenschaften sind zukunftsfähig! In einem auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Wirtschaftsmodell sollten sie eine noch bedeutendere Rolle als bisher spielen können. Nicht zuletzt hat auch die Vollversammlung der UN das Jahr 2012 zum „Internationalen Jahr der Genossenschaften“ deklariert und damit ihre Bedeutung für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung gewürdigt. Mit der Veranstaltung setzt die AfK ein Startsignal für einen breiteren Diskurs über die zukünftige Rolle von Genossenschaften in Wirtschaft und Gesellschaft. Auf der Fachkonferenz wollen wir uns daher mit dieser Rechtsform und ihren Potentialen näher auseinandersetzen. Im Fokus stehen die folgenden Wir möchten uns den folgenden Fragestellungen widmen:
• Wie sieht das genossenschaftliche Geschäftsmodell aus, wie ist die aktuelle Verbreitung der Rechtsform und wo finden sich klassische und neue Handlungsfelder?
• Wo liegen für Kommunen die Chancen in Genossenschaften und wie kann eine Kooperation aussehen? Welchen Beitrag leisten Genossenschaften für eine nachhaltige Beschäftigungssicherung?
• Welche Rolle kann die Rechtsform im Rahmen einer wirtschaftsdemokratischeren Ausrichtung nach der Krise spielen? Wie können Beispiele in der Praxis aussehen?
Ablaufplan
19:00 Uhr Christine Lambrecht (MdB, Stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Vorsitzende der SPD Bergstraße) Inhaltliches Grußwort
19:15 Bernhard Brauner (Genossenschaftsverband e.V.) Genossenschaften – eine solidarische Organisationform für die Zukunft?
20:00 Micha Jost (Energiegenossenschaft Starkenburg) Praxisbeispiel: Genossenschaften als Organisationsform der Energiewende – die Energiegenossenschaft Starkenburg
20:45 Frage- und Diskussionsrunde (Norbert Schmitt, MdL)
21:15 Ende der Veranstaltung
(Quelle: Einladung der AfK Hessen über SPD-Geschäftsstelle Bergstraße)