Am Anfang der nuklearen Kette steht der Uranerzbergbau. Nur wenig ist von ihm bekannt, denn ein Geflecht aus Geheimhaltung und Desinformation liegt über seiner fünfundsechzigjährigen Geschichte. Weltweit und bis heute. Auch in den jüngsten öffentlichen Debatten über die Kernenergie spielen die verheerenden Folgen der Urangewinnung eine zentrale Rolle.
In Sachsen und Thüringen existierte bis zur politischen Wende der drittgrößte Uranbergbau der Welt. Er trug den Tarnnamen Deutsch-Sowjetische Aktiengesellschaft WISMUT. Bis 1990 lieferte die WISMUT 220.000 Tonnen Uran in die Sowjetunion. Rechnerisch reichte das aus für den Bau von 32.000 Hiroshimabomben. Für jede Tonne musste das Zehntausendfache an Gestein aus der Erde geholt, verarbeitet und irgendwo gelagert werden. Unvorstellbare Mengen hochgiftiger und radioaktiver Hinterlassenschaften sind das Ergebnis.
Seit zwanzig Jahren versuchen nun Tausende ehemalige Bergleute mit gigantischem Aufwand, ihre Vergangenheit zu bewältigen. Die Beseitigung des radioaktiven Mülls kostet den Steuerzahler am Ende fast sieben Milliarden Euro, doch ein Ende ist noch nicht in Sicht. Der Film begleitet einige Jahre lang das größte Sanierungsprojekt in der Geschichte des Uranerzbergbaus und nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise, die von den ostdeutschen Uranprovinzen Thüringen und Sachsen zu den großen Uranminen der Welt in Namibia, Australien und Kanada führt.
Während die Frage unbeantwortet bleiben muss, ob man die radioaktiven Hinterlassenschaften des Uranerzbergbaus für Jahrtausende sichern kann, steigt der Weltmarktpreis für Uran unablässig. Im Laufe der Arbeit an diesem Film um das Zwanzigfache. Quelle:http://www.mdr.de/tv/programm/sendung139390.html
__________________________________________________________________________ - Stefan Werner ist Vorstandsmitglied des Vereins "Demokratisches Bürgerforum Überwald" -
Wer den Beitrag verpasst hat, hier gibt es ihn auf Youtube:
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Das ist ein sehr interessanter Beitrag. Hier sieht man doch wieder einmal das es nur um Macht und Profit geht. Die Umwelt und deren Flora und Fauna sind auch hier wieder einmal zweitrangig. Hauptsache die Geldbeutel füllen sich schnell genug. Bedenken diese Leute aber auch, dass ihnen das ganze Geld nichts nützt wenn es keine Erde mehr gibt?