Aus dem aktuelle Newsletter der Kampagne Hinkley Point:
was für eine Welle: Schon über 55.000 Menschen haben sich unserer Beschwerde gegen die Subventionen für den AKW-Neubau angeschlossen. Wir sind selbst begeistert über diese Resonanz - danke für Ihre Unterstützung! Doch in Brüssel tut sich gerade nichts Gutes: Geleakten Dokumenten zufolge plant die EU-Kommission ein millionenschweres Atom-Förderprogramm. Und Großbritannien übt massiven Druck aus, um seine Pläne für Hinkley Point durchzusetzen. Deswegen möchten wir Sie mit dieser E-Mail nicht nur über die Neuigkeiten informieren, sondern vor allem eindringlich bitten, jetzt noch einmal ganz gezielt Freunde und Bekannte anzusprechen und auf unsere Aktion hinweisen. Gerade jetzt dürfen wir nicht leiser werden, sondern müssen im Gegenteil noch einmal einen Zahn zulegen, um dem Druck aus London und Brüssel etwas entgegenzusetzen! Hier können Sie unsere Beschwerde-Aktion ganz einfach weiterverbreiten:
Die letzten Tage haben noch einmal deutlicher denn je gezeigt, dass der Streit um Hinkley Point gerade erst richtig losgeht. Aus einem geheimen Dokument der österreichischen Botschaft in London geht hervor, dass die britische Regierung mit harten Bandagen um ihr neues Atomprojekt Hinkley Point kämpft. Mit massiven Drohungen setzt Großbritannien da Österreich unter Druck, weil deren Regierung gegen die Subventionen für das AKW vor den Europäischen Gerichtshof ziehen will. Und aus einem zweiten geleakten Papier wird deutlich, dass Hinkley Point nur ein Baustein der umfangreichen europäischen Atompläne ist: In ihrem neuen Energiekonzept lobt die EU-Kommission die Atomenergie als klimafreundliche Technologie und stellt weitere Förderungen in Aussicht. Mehr dazu, die veröffentlichten Dokumente finden Sie unter
Dort finden Sie auch einen Bericht über die Reise nach Brüssel, die Ursula Sladek und ich unternommen haben, um dort u.a. mit Mitgliedern des Parlaments und des Energiekabinetts über die Pläne für Hinkley Point zu sprechen. Auf dieser Seite veröffentlichen wir seit Kurzem regelmäßig Neuigkeiten rund um die Kampagne.
Einige von Ihnen haben mittlerweile vielleicht bereits eine Antwort aus Brüssel auf ihren Beschwerdebrief erhalten. Die EU-Kommission reagiert offenbar auf einige der Beschwerden in standardisierten Briefen mit dem Hinweis, dass man die Subventionsbedingungen gegenüber dem ursprünglichen Antrag Großbritanniens bereits korrigiert habe und somit sicher alle Bedenken ausgeräumt seien. Das sehen wir anders! Im Moment prüfen wir die Schreiben juristisch und werden darauf reagieren. Wir halten Sie natürlich über den weiteren Fortgang auf dem Laufenden.
Übrigens: Unserer Aktion haben sich mittlerweile auch viele Organisationen und Initiativen als Kampagnenpartner angeschlossen, worüber wir uns riesig freuen. Wenn auch Sie Mitglied in einer Gruppe sind, die Partner werden möchte, dann kontaktieren Sie uns unter info@ews-schoenau.de.
Mit der Hoffnung auf Ihre Unterstützung und sonnigen Grüßen aus Schönau,
Ihr Sebastian Sladek
__________________________________________________________________________ - Stefan Werner ist Vorstandsmitglied des Vereins "Demokratisches Bürgerforum Überwald" -