Heute war in der OZ die erste von drei Fragen an die Parteien und Wählergruppen von Wald-Michelbach. Nachfolgend die Frage, unsere Antwort und eine weitere Erläuterung, die aus Platzgründen nicht in der Zeitung stand.
Frage der OZ: Sehen Sie die Gemeinde Wald-Michelbach – gerade auch in Bezug auf das Windparkprojekt im Stillfüssel – für die Energiewende gerüstet?
Die Antwort der BfW: Ein ökologisches Energiekonzept, bei der man mit einer lokale Energiewende verbrauchernah Energie erzeugt, war schon immer die Forderung der BfW. Hilfreich wäre hierbei eine frühzeitige Kooperation mit einer Energiegenossenschaft gewesen, wie z. B. mit der EG Starkenburg, die schon sehr früh der Gemeinde und den Bürgern eine Beteiligung am Windpark Flockenbusch anbot. Dies hätte weit mehr einbringen können, als nur eine Pacht, wie nun beim Stillfüssel der Fall. Zudem hätte sich auf Grund der Eigentumsverhältnisse auch ohne einen teuren und voraussichtlich nutzlosen Teilflächennutzungsplan eine beidseitige Bebauung vermeiden lassen. Schließlich kann man die Gemeinde nicht zwingen ihren Forst zu verpachten. Das Nahwärmenetz bleibt ohne Sommerbetrieb, der sich durch eine Biogasanlage hätte gewährleisten lassen, weit hinter seinen Möglichkeiten zurück und verkümmert zu einer reinen Heizanlage für die Igena und das Schulzentrum, wobei im Sommer dort für das Warmwasser eine separate Heizung läuft.
Ergänzung: Auf Anfrage von Herrn Dieter Martin auf der letzten Gemeindevertretersitzung, man könne ja nun auf der Internetseite des Regierungspräsidium Darmstadt nachlesen, dass im Flockenbusch nun doch Windräder aufgestellt würden und was nun der Teilflächennutzungsplan der Gemeinde bringen würde, antwortete sinngemäß Bgm Kunkel: “Das alles gestalte sich schwierig und in wie weit der Teilflächenplan greift könnte man derzeit noch nicht einschätzen.
Hierzu wäre zu Bemerken, einen ersten Anlauf zu erstellung eines solchen Planes gab es bereits und dieser ist gescheitert. Die Kosten hierfür übernahm der zukünftige Betreiber des geplanten Windpark Stillfüssel. Die Kosten für den zweiten Anlauf, mit ungewissem Ausgang, muss nun aber die Gemeinde und somit der Bürger übernehmen! Kosten, die in einem Bereich zwischen 50.000 bis 80.000 Euro liegen könnten.
Man sieht also, das Verhindern eine Windparkes Flockenbusch gestaltet sich sehr schwierig bis unmöglich. Hierfür wurde und wird ein Haufen Geld zum Fenster hinaus geworfen. Der Windpark Stillfüssel hingegen hätte sich einfach vermeiden lassen, schließlich gehört der größte Teil der Fläche der Gemeinde und die hätte einfach festlegen müssen, dass diese Fläche nicht verpachtet wird. Das hätte der Gemeinde keinen einzigen Cent gekostet.
Noch kurz zum Thema Biogasanlage. Es wurde uns stets erzählt, dass sich eine solche nicht gerechnet hätte. Erstaunlich nur, dass nun ein Landwirt in Kocherbach sich eine bauen ließ. Kann der nicht rechnen, oder lohnt sich das am Ende doch?
"Und die drei Windräder, die nördlich von Brombach im hessischen Windpark „Flockenbusch“ bei Unter-Schönmattenwag geplant sind, nahm der Eberbacher Gemeinderat ebenso zustimmend zur Kenntnis. Ausführliche Berichterstattung folgt." Quelle: http://www.rnz.de/nachrichten/eberbach_a...rid,188989.html
__________________________________________________________________________ - Stefan Werner ist Vorstandsmitglied des Vereins "Demokratisches Bürgerforum Überwald" -
"Im Teilflächennutzungsplan Windkraft der vVG Eberbach-Schönbrunn sind bisher seitens dem Vorentwurf der Verwaltung die auf der Gemarkung Brombach direkt angrenzende Konzentrationszone „Brombach Nord“ sowie die Konzentrationszone „Brombach Süd“ ausgewiesen, sh. Anlage 3."
"Die Konzentrationszone „Brombach Nord“ mit dem angrenzenden „Windpark Flockenbusch“ ist eine der wenigen von der Stadt anerkannten windhöfigen Flächen. Dem entsprechend ist es konsequent dem Antrag zuzustimmen."
Also, der Windpark scheint zu kommen, entweder hessisch, badisch oder hessisch-badisch, auch wenn Kunkel den Leuten was anderes vorgaukelt !!!