Seit der Wahl im März diesen Jahres gibt es eine neue Zusammensetzung des Wald-Michelbacher Gemeindeparlamentes, in der die Bürger für Wald-Michelbach zwei weitere Sitze erhielten. Auch im Gemeindevorstand gibt es seit der Wahl eine neue kritische Stimme der BfW. Doch schon in der konstituierenden Sitzung gab es für die Fraktion der Bürger für Wald-Michelbach die erste Überraschung. War bisher das Gemeindevorstandmitglied der BfW als Vertreter in der Gesellschafterversammlung der Überwald gGmbH, wurde nun darauf gedrungen stattdessen Herrn Maurer von der AKB einzusetzen. Das, obwohl das Wahlergebnis, mehr noch als in der letzten Wahlperiode, für einen Vertreter aus den Reihen der BfW sprechen würde. Mit wenig sachlichen Argumenten setzte dann die Mehrheit der sogenannten “Wald-Michelbacher Verhältnissen” ihren Kandidaten durch. Die Absicht ist offenkundig, kritische Stimmen sind unerwünscht, man will unter sich bleiben.
Dies wurde dann auch sehr schnell nach dem Durchsickern des Geschäftsberichts des Solardraisinenbetriebs deutlich. Es läuft keinesfalls rund bei der Überwaldbahn gGmbH, sie wird ein Zuschussgeschäft bleiben, wie der Landrat erklärte. Beim Schönreden der jährlichen Verluste und der damit verbundenen Subventionen durch die Kommunen kann man keinen kritischen Beobachter gebrauchen. Die BfW haben schließlich schon immer die Reaktivierung der Strecke für den öffentlichen Nahverkehr eingefordert, hier würden die Subventionen wenigstens den Bürgern zugute kommen.
Wie wenig auch sonst das Hinterfragen der “Wald-Michelbacher Verhältnisse” in der Gemeindevertretung erwünscht ist, zeigte sich in der letzten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses. Dort hätte der Gemeindevorstandsvertreter der BfW, Michael Lautenschläger, gerne eine kritische Betrachtung der Haushaltsberichte aus den Jahren 2010, 2011 und 2012 vorgetragen. Dies wurde ihm aber durch den Bürgermeister verwehrt. Äußerungen von Kritik an der BfW durch das Gemeindevorstandsmitglied Frau Schubert, SPD, hingegen wurden in der letzten Gemeindevertretungssitzung durch den Bürgermeister billigend zugelassen.
Ein Kommentar erübrigt sich, die Fakten sprechen für sich, so der Fraktionsvorsitzende der BfW, Jörg Maletz, abschließend.
Das ist auch den Wählern zu danken. Es geht wohl prinzipiell bei den Wahlen um eine ziemlich weit verbreitete Scheißegal-Haltung und ein Unverständnis, wie Demokratie funktioniert. Und das nutzen die sehr verschwörten Gemeindevertreter solange es geht. Lothar Mark, Ex-Bundestagsabgeordneter der SPD hat den Wald-Michelbacher Genossen schon vor einigen Jahren ihre Peinlichkeit in das Stammbuch geschrieben. Die möchten aber lieber weiter Spezialdemokraten sein. Man pflegt seinen Fußpilz in der Hoffnung, dass man ihn irgendwann essen kann...^^
Am 8.7.2016 erhielten wir von Herrn Jünger (OZ) nachfolgende Nachricht zu unserer Pressemitteilung:
"...bei dieser Pressemitteilung handelt es sich um eine Kommentierung der Sitzung(en), die inhaltlich keine neuen Informationen bietet. Deshalb ist für eine Veröffentlichung die Form eines Leserbriefs eher geeignet - zumal wir letzte Woche ja erst eine Pressemitteilung der BfW veröffentlicht hatten. Da der Text für einen Leserbrief etwas zu lang ist, bitten wir um etwas eine kürzere Version. Danke.
MfG Stefan Jünger, OZ"
Auch hierzu dürfte sich jegliche Kommentierung erübrigen!