Nachdem die unten angesprochenen Themen kürzlich mit Kommunalpolitikern der Grünen diskutiert wurden, hier zum Nachlesen der
Pressebericht zur Fraktionssitzung der Grünen am 22.10.2010
In ihrer letzten Fraktionssitzung begrüßten die Mitglieder der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Hermann Engesser als neues Fraktionsmitglied. Engesser hatte sich nach seinem Ausschluss aus der SPD-Fraktion in Wald-Michelbach der Fraktion der Grünen angeschlossen. Die Grünen haben zur dringenden Konsolidierung der Finanzen der hochverschuldeten Gemeinde Wald-Michelbach einen Antrag beschlossen, der Synergieeffekte zwischen Gründerzentrum und IGENA nutzt, Fragen zum Nahwärmenetz formuliert und einen Änderungsantrag zur geplanten Erweiterung des Parkplatzes auf der Kreidacher Höhe verabschiedet. Beim Thema Nahwärmenetz betonte Horst Mikkat, dass die Grünen weitere Informationen benötigen würden. Es sei immer noch unklar, welche Konditionen für einen Anschluss an das Nahwärmenetz gelten würden und welche Kosten für die Verlegung der Heizungsrohre zwischen dem (ehemaligen) Coronet-Gelände und den Schulen pro laufendem Meter entstehen würden. Bei der Erweiterung des Parkplatzes auf der Kreidacher Höhe sehen die Grünen ebenfalls Handlungsbedarf, allerdings anders als Bürgermeister Kunkel. Walter Kappes: „Nach den Anfangserfolgen der Sommerrodelbahn ist ein Abflachen der Besucherzahlen nicht auszuschließen.“ Deshalb möchten die Grünen, dass durch einen längeren Prüfzeitraum der wirkliche längerfristige Parkplatzbedarf ermittelt wird, damit irreversible Veränderungen unterbleiben und das landschaftliche Gesamtbild der Kreidacher Höhe erhalten bleibt. Die Grünen fordern, ebenfalls zu prüfen, ob die geplante Kunststoffbefestigung durch der Sonneneinstrahlung längerfristig geschädigt und giftige Stäube entstehen könnten. In Park-und-Ride-Systemen, die vorhandene Parkplätze in Wald-Michelbach nutzen und die Wirtschaft in der Gemeinde auf breiterer Front stärken, sehen die Grünen eine nachhaltige Verbesserung der Parkplatzsituation, mit der Spitzenlasten abgefangen werden können. Zur Verbesserung der Gemeindefinanzen wollen die Grünen Synergieeffekte durch eine Verlegung des Gründerzentrums in die Gebäude der IGENA GmbH schaffen. Die gemeindeeigene IGENA GmbH werbe in der Öffentlichkeit damit, dass sie über mehrere massive, mehrgeschossige Gebäude in gepflegtem Zustand verfüge, die vielseitig nutzbar für Produktion, Lager, Werkstätten und Büros seien. Durch die Verlegung der Büros des Gründerzentrums verringert die Miete des Gründerzentrums den Jahresverlust der IGENA GmbH und reduziert so die von der Gemeinde Wald-Michelbach zur Verfügung zu stellenden Gelder. Da bisher die Gewinnung neuer Mieter schleppend verläuft, wird so endlich das finanzielle Ergebnis der IGENA verbessert. Engesser: „Nachdem die bei der Gründung der IGENA GmbH beabsichtigten Ziele, insbesondere das Ziel neue Mieter zu gewinnen, bisher nicht realisiert werden konnten, und die Jahresrechnung der IGENA GmbH defizitär ist, müssen wir zur Konsolidierung die vorhandenen Synergieeffekte nutzen. Dazu gehört selbstverständlich auch eine Verlegung des Gründerzentrums.“
Hermann Engesser, Pressereferent Bündnis 90/Die Grünen Wald-Michelbach