Schon wundersam, wer jetzt auf den Naturschutzzug aufspringt. Reinhold Joest, der Mann der lange Zeit jährlich seine "Military-Fahrten" quer durch den Wald (übrigens im Beisein eines lokalen Ex-Polizisten, irgendwie war der Scheiß halt auch von der Gemeinde geduldet) mit viel Hubraum und Diesel veranstaltet hat. Ein jagender Doktor, welcher durch die Windräder eine Massierung des Rotwildbestandes und als Folge das Absterben des Waldes durch Verbiss und Schälschaden sieht. Die Herrschaften könnten zusammen ein überregionales Kabarett bilden. Namensvorschlag: Die toten Windhosen. Alternative Ideen zur Vermeidung einer Verwindräderung des Überwaldes sind trotzdem stets willkommen
Sitzung der Gemeindevertretung - Eine Veranstaltung mit Würze! Die Sitze der Zuschauer-Empore waren restlos gefüllt.Viele Besucher mussten mit Stehplätzen vorlieb nehmen. Eine Situation die man aus zurückliegenden Jahren kaum kannte. Die Menschen in unserem Ort interressieren sich wieder für Kommunalpolitik! Eine erfreuliche Entwicklung wie ich meine. Natürlich hat dies auch seine Ursache! Die Menschen fühlen sich nicht mitgenommen. Eine Tatsache die sich nun in Unmut zeigt. Es genügt offensichtlich nicht, dass man den Bürgern unserer Gemeinde Bericht erstattet und in der Urteilsfindung "aussen vor" lässt. So kann es auch schon mal passieren , wie es gestern Abend der Fall war, dass sich eine Sprecherin der BI Siedelsbrunn in Rage versetzt. Ich möchte dies in keiner Weise entschuldigen aber dies hat sicherlich langfristige Ursachen. Ich meine sogar die Worte wie Lügner in Richtung Bürgermeister und dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung gehört zu haben. Wenn sich nun ein Fraktionsvorsitzender wie Herr Dötsch (CDU) erlaubt der Rednerin entgegenzuhalten: "Wenn sie nicht aufhören, kommen wir hoch und schmeissen sie raus!" Eine erbärmliche Reaktion eines Gemeindevertreters! Ich frage mich schon ob Herr Dötsch in einem öffentlichen Gebäude Hausrecht geniest um Ordnungsmaßnahmen zu vollziehen? Was wir hier miterleben müssen, sind die Reaktionen von Menschen in denen sich Wut und Unmut über eine hierarische Politik in unserer Gemeinde aufgestaut hat. Bleibt uns nur die Hoffnung dass sich mit unserem neuen Bürgermeister ein neuer Umgang miteinander einstellt!
Ganz richtig Herr Siefert, nach "unzähligen" Sitzungen zum Thema Windkraft und der Behandlung des Themas auf mehreren Bürgerversammlungen, so führt Bgm. Kunkel dies gerne an, um damit Transparenz zu demonstrieren, wurden bei der letzten Sitzung nun endlich auch die Ergebnisse der Windmessungen der Entega vom Bgm. überbracht, obwohl bereits von der Gemeinde selbst auch Messungen durchgeführt wurden, die aber nur einer elitären Runde zu Verfügung stehen. Nur ein Beispiel von sicherlich einigen für die Politik von Kunkel, was dem ein oder anderen kritisch denkenden Bürger dann doch schon auffällig wird und man dann ganz verwundert dreinschaut, wenn dem ein oder anderen der Kragen platzt und man mit Unverständnis auf so eine Reaktion reagiert und sich darüber echauffiert.
Die wirklich wichtigen Fragen werden hinter verschlossenen Türen entschieden. So demokratisch, wie wie die Gemeindeführung sich gerne darstellt, ist sie eben nicht.
Warum wird eine so wichtige Entscheidung so schnell durchgewunken?
Es wurden ja noch nicht einmal Alternativen in Betracht gezogen ( zumindest nicht für den Zuschauer an diesem Abend ). Meisenberg und damit basta.
Warum jetzt nicht den Flockenbusch nehmen, jetzt da Brombach Nord beschlossene Sache ist? Neue Fakten geschaffen wurden. Gemunkelt wird : Weil Brombach Nord nicht von der Entega betrieben wird!?
Zudem stellt sich die Frage, warum überhaupt ein weiters Gebiet ausgewiesen werden muss. War nicht schon der Stillfüssel dafür gedacht, alle Kriterien erfüllt zu haben und dem RG zuvor zu kommen? Die magischen zwei Prozent wurden mit dem Stillfüssel erfüllt. Jetzt das gleiche Spiel mit dem Meisenberg.
Wenn Windenergie wirklich nötig ist, dann wäre doch der Flockenbusch jetzt erste Wahl. Zuwege sind dann vorhanden. Kosten können gesenkt werden und die Räder stehen gebündelt. Warum wurde diese Möglichkeit, die auch vorgeschlagen wurde, "überhört", gar nicht für ernst genommen?
Sich darauf verlassen, dass der Naturschutz den Meisenberg "rettet" ist wohl eher Wunschdenken. Denn würde Naturschutz eine Rolle spielen, dann hätte das Stillfüssel auch nicht bebaut werden dürfen.
Für mich war es befremdlich wie schnell so ein wichtiges Thema zur Abstimmung gebracht wurde und wie ignorant das alles ablief. Die Menschen der Gemeinde mit ihren Bedenken und Ideen sollten doch mehr Respekt verdienen.
Von den persönlichen Beleidigungen und unsachlichen Rufen nehme ich Abstand. Gehört sich nicht und bringt niemanden weiter.