Verfasst am: 13 September 2011 Unsere Ozeane werden systematisch zerstört und uns bleiben nur 48 Stunden, um Alarm zu schlagen. Die Fischereiindustrie benutzt beschwerte Grundschleppnetze, deren Scherbretter aus Metall am Meeresboden entlangpflügen und dabei alles vernichten, was ihnen in den Weg kommt. Grundschleppnetzfischerei entspricht der Abholzung eines Waldes nur um einen Papagei zu fangen -- und nur unser Aufschrei der Empörung kann ihr ein Ende setzen.
In zwei Tagen treffen sich Entscheidungsträger der UN zur Beratung über die Auswirkungen dieser todbringenden Fischfangmethode. Die Inselstaaten des Pazifik kämpfen für die Rettung der Ozeane und haben sich an die Mitglieder von Avaaz gewandt, um ihnen beizustehen. Dies ist unsere Chance, zu gewinnen -- wenn genügend von uns jetzt die Stimme erheben stärken wir ihre Position gegenüber den großen Fischereistaaten. Außerdem ermutigen wir wichtige Akteure wie die USA und Australien, die Grundschleppnetze in ihren Gewässern bereits verboten haben, sich für den Schutz des Meeresbodens überall einzusetzen.
Lassen Sie uns gemeinsam und dringlich nach einem Stop der sinnlosen Zerstörung unserer Ozeane rufen -- Delegierte werden unsere Stimmen direkt zum UN-Treffen bringen. Unterzeichnen Sie jetzt und lassen Sie uns zusammen in den nächsten 48 Stunden eine halbe Million erreichen:
die Verhandlungen über die neue Fischereipolitik sind ins Stocken geraten - und es sieht nicht gut aus. Eigentlich sollte der Fischereiausschuss im EU-Parlament schon längst über das neue Gesetz abgestimmt haben. Doch jetzt werden die Verhandlungen absichtlich verzögert.
Wir befürchten, dass unser gemeinsames Ziel - ein Europa ohne Überfischung - in weite Ferne rücken könnte.
Im Fischereiausschuss sitzen vier Politiker aus Deutschland. Sie entscheiden, ob unsere Meere 2022 leergefischt sind oder ob wir endlich unsere Fischbestände schützen. Schon heute sind zwei von drei Beständen in Europa überfischt.
Durch die Verzögerung bei der Abstimmung befürchten wir, dass die Industrielobby versucht, Einfluss auf das Gesetz zu nehmen. Dadurch würden die bisherigen Ergebnisse stark verwässert werden.
In einer europaweiten Aktion schreiben wir alle Politiker des Fischereiausschusses an, um sie in die Pflicht zu nehmen. Wir müssen jetzt die vier deutschen EU-Politiker dazu bekommen, eine nachhaltige Fischereipolitik einzuführen: http://schwarm.wwf.de/?utm_source=KampagnenNewsletter/#sam
Lass uns jetzt gemeinsam die Politiker wachrütteln!
Jetzt stehen wir kurz vor dem Ziel, dieses wichtige Gesetz Wirklichkeit werden zu lassen. Keinen Moment zu früh, denn bereits heute sind zwei Drittel der europäischen Fischbestände überfischt. Im Frühsommer treffen die Fischerei-Minister der EU die endgültige Entscheidung über die Umsetzung der europäischen Fischerei-Reform. Rütteln wir auch sie wach, damit sie die richtige Entscheidung treffen! Unterschreibt alle die Petition des WWF an Ilse Aigner, um diesen letzten Schritt erfolgreich zu gestalten. Für gesunde Fischbestände ab dem Jahr 2015. Werde Teil des Schwarms!