Am gestrigen Samstag Vormittag fand eine Führung durch das Gelände der IGENA für die Gemeindevertreter statt.

Herr Werner Lipp und Herr Reinsch konnten uns dabei von doch recht beeindruckten Erfolgen ihrer Arbeit berichten.

Zu den erreichten Erfolgen möchte ich hier ganz deutlich meinen Respekt und meine Anerkennung aussprechen!

Herr Lipp konnte z.B. von derzeit rund 70 Arbeitsplätzen auf dem Gelände der IGENA berichten, 10 davon wären sogar neue Arbeitsplätze für Wald-Michelbacher und für 5 weitere Stellen würden derzeit Anwärter gesucht.

Leider konnte ich nicht erfahren in welchem Bereich diese Arbeitsplätze gesucht werden und welche Anforderungen gestellt werden, aber dies lässt sich sicher noch in Erfahrung bringen. Vielleicht sollten wir hier im Forum noch eine Arbeitsplatzbörse einrichten?

Es wurde auch von einigen Sanierungsmaßnahmen an den Gebäuden berichtet und auf meine Anfrage in wie Weit dort auch auf die energetische Sanierung geachtet wurde konnte man berichten, dass man hierauf durchaus Augenmerk hat.

Auch wurde von Herrn Lipp berichtet, dass man voraussichtlich schon im Jahr 2011 in etwa Null auf Null aufgehen wird und im Jahr 2012 sogar von Gewinn ausgeht, auch dies eine erfreuliche Nachricht.

Das Nahwärmenetz mit dem neuen Hackschnitzelkessel und dem Ölbrenner, der laut Herrn Rensch nur im Notfall in Betrieb genommen werden soll, soll schon bald in Betrieb genommen werden. Hier hoffe ich auf die Ernsthaftigkeit der Aussage und einem Bericht nach der ersten Wintersaison.

Überhaupt würde ich mir eine regelmäßige Berichterstattung für alle Gemeindevertreter wünschen, könnte man doch so zwangsläufig entstehenden Vermutungen und Spekulationen zur Entwicklung der IGENA gegenwirken.
Eine solche Berichterstattung würde das Vertrauen in die Arbeit der Geschäftsführung der IGENA und auch gegenüber Herrn Bgm Kunkel wieder herstellen und stärken können.

Die Reaktion unseres Bgm mir gegenüber signalisierte leider derzeit noch keine Umkehr weg von der seitherigen Desinformationspolitik seitens Herrn Kunkel gegenüber bestimmten Mitglieder der Gemeindevertretung und er ist nach wie vor der Auffassung er hätte bei der Verheimlichung der Biogasstudie keinen Fehler begangen.
Dementsprechend ist er mich auch wieder verbal angegangen, was ich sehr schade finde, da ich keine Abkehr von der bisherigen Politik der Informationszurückhaltung feststellen kann.

Ich muss hier noch einmal ganz klipp und klar betonen, dass eine solche Politik auf keinen Fall eine Vertrauensbasis darstellen kann und eine vernünftige Zusammenarbeit extrem behindert.
Ein Umschwenken hin zu einer lückenlosen Information wirklich aller Gemeindevertreter und bei öffentlichen Belangen auch aller Bürger wäre absolut wünschenswert und würde eine neue Qualität der Zusammenarbeit herstellen.
Leider sehe ich derzeit kaum Hoffnung auf ein solches Umschwenken.

Auch würde ich mich doch sehr freuen, würde man endlich die Scheu abwerfen und sich von allen Seiten hier im Forum an der Diskussion über das Leben in unserer Region beteiligen, allerlei Informationen könnten so ihren Weg zum Bürger finden und ein neues Vertrauen in die Arbeit der Entscheidungsträger aufbauen.

Herzliche Grüße

Stefan Werner