Wald-Michelbach. Der Umstieg von der Nutzung fossiler Brennstoffe hin zu regenerativen Energien sei der „größte Umbauprozess der Geschichte“, sagte Daniel Bannasch vom Netzwerk „MetropolSolar Rhein-Neckar“ bei der Informationsveranstaltung des demokratischen Bürgerforums zum Thema Erneuerbare Energien. Er betonte, dass es unerlässlich ist, hierfür die Bürger mit ins Boot zu holen.
Bannasch führte mit einem Überblick in die Thematik ein. Es müssten vorrangig lokale Strukturen wie Arbeitskreise, Runde Tische oder Genossenschaften geschaffen und Konzepte entwickelt werden, um den Nutzen dieser Energiequellen direkt vor Ort zu bündeln und sie bestmöglich einzusetzen. Er beschrieb, dass durch Bürgerbeteiligung eine völlig andere Betrachtung und Zustimmung zu etwa Windrädern entstehen würde. Die Versorgungssicherheit erneuerbarer Energien sei gegeben, vor Ort könne man das sechs- bis siebenfache von dem Nutzen, was tatsächlich an Energie gebraucht werde.
Gerade die Windkraft habe in den letzten 20 Jahren ihre Leistungsvermögen deutlich steigern können, die Möglichkeiten der Technik wie etwa der Passivhäuser, Solaranlagen oder Blockheizkraftwerken würden sich ständig verbessern, die Preise für deren Errichtung fielen, Förderungsprogramme sprießen. Das Netzwerk „MetropolSolar Rhein-Neckar“ setze sich laut Bannasch für das Ziel ein, eine hundertprozentige Energieversorgung durch regenerative Energien zu erreichen und arbeite auf die Bündelung der Akteure durch Beratung, Kontaktvermittlung oder Strategieentwicklung hin. mr
__________________________________________________________________________ - Stefan Werner ist Vorstandsmitglied des Vereins "Demokratisches Bürgerforum Überwald" -