Wie lange noch, das frag ich mich nun schon seit geraumer Zeit! Wie lange noch soll der Kampf gegen eine unnötige, verfehlte und völlig unkoordinierte Schulzeitverkürzung weiter gehen? Flickwerk soll nun weiterhin in Hessen beruhigen, besser gesagt die Bevölkerung ruhig stellen und das Gefühl vermitteln, die Politik habe Verständnis, zeige Verantwortungsgefühl gegenüber Schülern, Eltern und Lehrern!!
Laut aktuellem Hessischen schwarz-grünen Koalitionsvertrag werde der 5. und 6. Klasse nun die G9- Option frei gestellt, jedoch mit dem Pferdefuß eines 100%igen Votums der Klassenelternschaft, abzugeben über das jeweilige Schulamt mit der zusätzlichen Genehmigung durch die Schulkonferenz. Gesundes Misstrauen, bedingt durch die jahrelangen bildungspolitischen Spielchen, lässt bei mir den Ruf nach einer unabhängigen notariellen Kontrolle wach werden! Wer schaut dem Schulamt hoch offiziell auf die Finger und was machen Eltern, wenn die Schule die „Last“ der Umstellung scheut? Und um es vollends zu verkomplizieren heißt es, dass bei einstimmigem Ergebnis, oder bei Erreichen der notwendigen Schülerzahl zur Bildung mindestens einer G8-Klasse, die Rückkehr erst möglich werde. Somit soll aufgrund einer „Schulvielfalt“, die keiner bestellt hat, weiterhin G8 gewährleistet werden!
Und wieso eine sechsjährige Mittelstufe nur für 5. und 6. Klassen, wieso nur wieder der kleine Finger? Zudem ist es wichtig auf den eigentlichen Etikettenschwindel hinzuweisen der dahinter steckt. Die wirklichen Leidtragenden sind die Schüler der aktuellen 7. Klassen, auf die sich anfänglich die Forderung bezog, als sie sich noch in Klasse 6 befanden. Ihnen bleibt eine Rückkehr nun verwehrt, wobei daran lediglich die Schuld bei der bisherigen schwarz-gelben Landesregierung liegt, die das Ganze Prozedere in die Länge zog und fortwährend gebetsmühlenartig beschwor mit ihnen sei eine Rückkehr zu G9, insbesondere für die laufenden Jahrgänge, nicht zu machen!...........