Wie in den vergangenen Wochen bekannt wurde, wird in Deutschland wohl über die doppelte Menge an Atommüll anfallen als seither prognostiziert. Die Zahlen die hierbei im Raum stehen sind gigantisch, vor allem auch unter dem Gesichtspunkt ihrer umweltgfährdenden Eigenschaften. So ist derzeit die Rede von 600.000.000 Kilogramm Atommüll mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung. Was aber letztlich heißt, es kommt hierzu noch der stark strahlende Atommüll hinzu!
Die derzeit geplante Lagerstätte für schwach- und mittelstark strahlenden radioaktiven Müll, der Schacht Konrad, ist nur für eine Einlagerung von 303.000.000 Kilo genehmigt. Wobei auch für den Schacht Konrad anzumerken ist, dass die Nutzung dieses Lagers sehr umstritten ist. Für den stark strahlenden Atommüll gibt es nach wie vor kein absehbares "End"lager. Wobei das sogenannte Endlager Asse mehr als deutlich den Begriff Endlager ad absurdum geführt hat.
Aus meiner Sicht, und das ist auch die Sicht vieler Wissenschaftler, wird es in absehbarer Zeit kein wirkliches Endlager geben. Also kein Lager bei dem man den Abfall so einfach verschwinden lassen kann. Viele Wissenschaftler warnen sogar eindrücklich davor diesen Müll einfach so zu vergraben ohne die Option der Zugänglichkeit. Zu hoffen wäre lediglich, dass es in Zukunft vielleicht irgendwann einmal Verfahren geben wird diesen gefährlichen Abfall unschädlich machen zu können. Eine sehr wage Hoffnung!
__________________________________________________________________________ - Stefan Werner ist Vorstandsmitglied des Vereins "Demokratisches Bürgerforum Überwald" -