Pressemitteilung des Vereines "Demokratisches Bürgerforum Überwald e.V.":
Politik die viele Menschen nicht mehr erreicht, nicht mehr anspricht, ist verantwortlich für die seit Jahren grassierende und zunehmende mangelnde Wahlbeteiligung, so der Tenor auf der letzten Sitzung am 2. März des „Demokratischen Bürgerforum Überwald“.
„Alleine die Landratswahl 2015 war eine Katastrophe. „ Die Stichwahl mit einer Wählerbeteiligung von 21,8 Prozent der insgesamt 211 253 aufgerufenen Wähler dürfte Landrat Christian Engelhardt noch heute schwer im Magen liegen“, so Christiane Hennrich Sprecherin des Bürgerforums.
Hennrich weiter: „Die zunehmende Entfremdung zwischen Teilen des Volkes und der politischen Klasse trägt die eindeutige Verantwortung, dieser Erscheinung gilt es entgegen zu wirken. Mehr Transparenz, offener Umgang mit dem Bürger und das alles im Vorfeld von Entscheidungen, sind zwingend erforderlich. Mit Sicherheit Arbeitsintensiv, da reicht es nicht aufzufordern, der angerichtete Schaden ist da und lässt sich nicht von heute auf Morgen beseitigen“.
„Politik ohne Volk“
„Nur eins dürfte klar sein, zu einer besseren oder anderen Politik führt eine niedrige Wahlbeteiligung hingegen nicht. Die etablierten Parteien können sehr gut damit leben. Wer tatsächlich eine andere Politik will, muss grundsätzlich erstmal überhaupt wählen gehen. Allerdings ist eine niedrige Wahlbeteiligung darüber hinaus natürlich auch ein Indiz für Desintegrationsprozesse in einer demokratischen Gesellschaft, ein Indiz für den bröckelnden politischen Zusammenhalt und damit letztendlich doch eine Gefahr für die Demokratie. Die Nichtwählerversteher und die Nichtwählerapologeten, die leichtfertig die Nichtwahl zum Zeitgeist erheben, nehmen dies fahrlässig oder sogar vorsätzlich in Kauf. „Politik ohne Volk“ ist der Untergang der Demokratie! Das Demokratische Bürgerforum Überwald fordert alle wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger und insbesondere die Erstwähler dazu auf, vom Wahlrecht Gebrauch zu machen, jedoch sei es wichtig, das Wahlrecht sinnvoll zu gebrauchen und sich nicht von rechtspopulistischen Parteien, jenen Parteien die mit ihren nationalsozialistischen Ansichten die Demokratie mir Füßen treten, zu einer falschen und entdemokratisierenden Entscheidung verleiten zu lassen“, so Vorstandsmitglied Stefan Werner abschließend.