Ein Unfall in einem AKW kann ganze Landstriche unbewohnbar machen und Schäden in Milliardenhöhe verursachen - siehe Tschernobyl und Fukushima. Momentan werden die Atomkraftwerke ohne ausreichende Haftpflichtversicherung betrieben. Für die Folgen eines Super-GAU müsste die Allgemeinheit zahlen. Müssten die Atomkonzerne das Risiko versichern, wäre Atomstrom vielfach teurer als heute und damit völlig unrentabel.
Wir fordern:
* Wer AKWs betreiben will, muss auch das Risiko eines Super-GAU selber tragen. * Bundesregierung und Bundestag müssen für alle Atomkraftwerke eine Betriebshaftpflichtversicherung mit unbegrenzter Deckung für alle Gesundheits-, Sach- und Vermögensschäden vorschreiben. * Findet sich keine Versicherung, die bereit ist, diese Schäden abzudecken, müssen die AKW sofort stillgelegt werden.
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Zum Tschernobyl-Jahrestag sagt die österreichische Grüne Umweltsprecherin Christane Brunner: "27 Jahre nach dem Super-GAU sind die Atomkraftwerke in der EU noch immer nicht versichert. Das hat einen einfachen Grund: Angemessene Versicherungsprämien würden Atomstrom unbezahlbar machen. Die Zerstörung und das Leid, das eine Atomkatastrophe verursachen kann, lassen sich mit Geld nicht wieder gut machen. Aber auch die materiellen Schäden sind nicht versichert." Ein Super-GAU in der EU würde Schäden von mindestens 400 Milliarden Euro verursachen. Das zeigt eine offizielle Studie der französischen Regierung. In vielen EU-Staaten haften die AKW-Betreiber nur für weniger als 0,1 Prozent dieser Summe. Brunner: "Die Atomkonzerne machen Gewinne und das Risiko trägt die Allgemeinheit! Wir unterstützen die Petition von Atomstopp Oberösterreich an das Europäische Parlament, für eine europaweite Haftpflichtversicherung für Atomreaktoren. Die Petition kann auf https://www.openpetition.de/petition/onl...r-atomreaktoren unterschrieben werden."
__________________________________________________________________________ - Stefan Werner ist Vorstandsmitglied des Vereins "Demokratisches Bürgerforum Überwald" -