Noch kurz vor dem GAU in Fukushima nannten Bundesregierung und Energiekonzerne Kernenergie für die für den Klimaschutz effizienteste und sauberste Form der Energieversorgung.
Es gibt keine Alternative zu Atomstrom, Zitat von Umweltminister Röttgen.
Weltweit gibt es 438 Atomkraftwerke, 62 sind im Bau und 158 in Planung.
Ein AKW z.B. Biblis A benötigt 100 Tonnen Urandioxid jährlich. Um diesen Jahresbedarf von 100 Tonnen zu erhalten, müssen 110 000 Tonnen uranhaltiges Gestein abgebaut werden. 100 000 Tonnen wandern auf Abraumhalden. 80% der radioaktiven Strahlung bleibt erhalten.
Aus den verbleibenden 10 000 Tonnen Uranerz erhält man schließlich 100 Tonnen Urankonzentrat. Die Urangewinnung verbraucht Milliarden Liter Süßwasser, um das Erz aus dem Gestein zu waschen.
Dieser verstrahlte Schlamm wird in riesige Klärschlammbecken geleitet, oder aber in Täler gepumpt, oder in Flüsse und Seen geleitet.
Um sich diese unvorstellbaren Zahlen zu verdeutlichen: 1kg Natururan verursacht eine Tonne radioaktiven Abraum. Alle 438 AKWs produzieren jährlich ca. 10 000 Tonnen abgebrannter Brennelemente.
80% der Uranminen liegen in Gebieten Indigener Völker. Oft von der Gesellschaft verachtet, ohne ausreichenden Schutz und oft unaufgeklärt, welches Risiko sie eingehen, wenn sie in den Minen arbeiten.
In der Republik Niger in der Zentralsahara verbrauchte der Uranabbau in den letzten 30 Jahren die unvorstellbare Menge von 270 Milliarden Litern Süßwassers. Die Folge: der Grundwasserspiegel sank um 20%, ganze Oasen vertrocknen. Außerdem ist die Radioaktive Strahlung auf Straßen, in Häusern, im Wasser und in der Nahrung nach WHO Messungen überdurchschnittlich hoch.
Im Nordosten Indiens leben die Adivasi. Die einzige Schutzkleidung, die die Minenarbeiter tragen sind Handschuhe.
Die Urangewinnung ist in Indien direkt dem Präsidenten unterstellt. Geigerzähler, oder Dosimeter sind verboten. Menschen in Sandalen schleppen löchrige Fässer mit radioaktivem Abfall. Kinder spielen direkt an den Klärschlammbecken und das Vieh weidet in unmittelbarer Nähe der Abraumhalden. Wir heiraten sehr früh, um gesunde Kinder zu bekommen. Mit 18 gehen wir in die Mine und dann sind die Babys krank, oder missgebildet.
Die größten Uranminen Australiens befinden sich in Gebieten der Aborigines im nördlichen Territorium. Im Bereich des Alligator Rivers ist die radioaktive Strahlung besorgniserregend hoch, der Finnis River ist biologisch tot. Das Leben in der Nähe der RUM JUNGLE Mine ist nicht mehr möglich. Heilige Stätten können nicht mehr besucht werden.
In Kanada sind die Ute, Cree und Dene Indianer bedroht. Verseuchtes Wasser wurde in Flüsse und Seen geleitet. Fischer holen Forellen mit Krebsgeschwüren an den Kiemen und Barsche mit drei Augen aus dem Wasser.
In den USA sind die Oglalla und die Lakota Sioux, die Western Shoshone und Die Navajos betroffen, auch hier verseuchtes Land, verseuchte Flüsse und Seen.
Alle Ureinwohner, die in den Uranminen arbeiten, oder in der Nähe leben haben eines gemeinsam: Ein erhöhtes Risiko an: - Leukämie - Lungenkrebs - Knochenkrebs - Hodenkrebs - Gebärmutterkrebs zu erkranken.
Die Säuglingssterblichkeit ist überdurchschnittlich hoch, auch Missbildungen sind höher als der jeweilige Landesdurchschnitt. Das Wasser, die Luft der Boden sind kontaminiert.
Es gibt nur eine vernünftige Alternative zur Atomkraft: SOFORTIGER ATOMAUSSTIEG