Horst Arnold ist tot und wird zum Albtraum für die Justiz in Darmstadt Vor wenigen Tagen wurde der durch ein skandalöses Fehlurteil seiner Freiheit, seiner Gesundheit und letztlich seines Lebens beraubte Horst Arnold bestattet.
Für die Verantwortlichen in Darmstadt ist der Fall jedoch nicht ausgestanden. Morgen wird im neuen SPIEGEL über Arnold berichtet - unter dem Titel “Stigmatisiert bis zum Tod”.
Gisela Friedrichsen, die Gerichtsreporterin des Hamburger Magazins, hatte zu Arnold schon im letzten Jahr einen langen Bericht verfasst. Sie kannte ihn und seine horrende Geschichte. Nun stand sie vor seinem Grab. So wird sie einer großen Öffentlichkeit auch das erbärmliche Verhalten der Staatsanwaltschaft Darmstadt erneut in Erinnerung rufen.
Erst am Tag seines Todes gab die Staatsanwaltschaft bekannt, dass sie nunmehr Anklage gegen Arnolds Rufmörderin erheben wird. ‘Tragisch’ sei das, so ließ die Behörde verlauten
Dabei waren der Ermittlungsbehörde seit mindestens vier Jahren alle wesentlichen Umstände bekannt, die eine Anklage gegen Arnolds frühere Kollegin Heidi K. erzwingen sollten. Sie hatte ihn fälschlich einer Vergewaltigung bezichtigt. Durch das jahrelange Verschleppen der Ermittlungen ist zumindest ein Anklagepunkt bereits verjährt.
Ob sich die pfuschenden und tricksenden Juristen in Darmstadt damit einen Gefallen taten, wird sich noch erweisen. Während die Missstände in der südhessischen Justiz bislang vor allem auf Websites wie www.odenwald-geschichten.de thematisiert wurden, werden sie nun auch in auflagenstarken Medien einer breiten Öffentlichkeit bekannt.
Ihr guter Ruf, sofern sie ihn denn je hatte, ist dahin. Zu Recht.
Aus: http://www.odenwald-geschichten.de
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ "Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der Persönlichkeit."
Mark Twain
--- Jörg Maletz ist Sprecher des Vereins "Demokratisches Bürgerforum Überwald" ---