Die Gemeindevertretung möge die Umsetzung des ZAKB-Beitritt-Beschlusses aussetzen bis zur Klärung der Standortfrage des zugesagten ZAKB-Wertstoffhofes in Wald-Michelbach sowie dessen Genehmigung durch die entsprechenden Behörden (Kreisverwaltung, Regierungspräsidium etc.). Begründung und Erläuterung Erfolgt in der Sitzung.
Beschluss-Vorschlag Die Gemeindevertretung beschließt, den Beitritt zum ZAKB zunächst auszusetzen, ruhen zu lassen, bis im Einvernehmen mit den relevanten Genehmigungsbehörden und Vertragspartnern ein zulässiger und praktikabler Standort für den Wald-Michelbacher ZAKB-Wertstoffhof festgelegt (und genehmigt) ist. Im Anschluss kann die Umsetzung des Beitritt-Beschlusses im Einvernehmen mit dem ZAKB fortgesetzt werden.
Mit freundlichen Grüßen Stefan Doetsch (Vorsitzender CDU-Fraktion)
Für die CDU-Fraktion in der Gemeindevertretung Wald-Michelbach Wald-Michelbach, 29. August 2022
"Damit die Bürger beim Müll durchblicken" war der Text im Käsblatt. Dass nicht jeder Zeit und den Nerv hat, auf die Veranstaltung zu gehen, ist aktuell wohl auch verständlich. Das Schreiben der ZAKB ist ein Roman der Sonderklasse. Vielleicht hat hier ein Wissender den Nerv, die einfachen Fragen zu beantworten: Wird die Müllabfuhr durch den ganzen Akt teurer? Die Mülltonne hab ich kaufen müssen, was bedeutet das Anbringen eines Transponders an der Tonne? Ist sie dann nicht mehr meine, wird der Müll gewogen, oder ist das schlicht und ergreifend eine Beschiss-Kontrolle, damit ich nicht den Müll abgeholt bekomme, wenn ich nicht bezahlt hab? Wie läuft die Bezahl-Geschichte? Was ist an der Sache bei den erforderlichen Investitionen und Änderungen synergetisch?
Wenn das jemand kurz und bündig beantworten könnte, wäre mancher von einem Abo der OZ und einer Laberpräsentation der ZAKB-Bemühten befreit. Vorab Danke.
Die Müllabfuhr insgesamt wird nicht teurer, weil die Gemeinde bisher auch den ZAKB für die Gesamttonnage der Müllabfuhr bezahlen musste, und das war nicht billiger. Nur ist es jetzt nicht mehr so, dass alle einen Durchschnittspreis zahlen, sondern jeder jetzt entsprechend seiner Müllmenge bezahlt. Das heißt für die einen wird es teurer, für die anderen wird es billiger. Bedeutet aber auch, dass diejenigen die bisher Müll vermieden haben oder sehr ordentlich Müll trennen, nicht mehr diejenigen subventionieren, die viel Müll produzieren. Müll vermeiden lohnt sich ab sofort auch in Wald-Michelbach.
Die Mülltonnen bleiben weiterhin im Besitz der Eigentümer. Der ZAKB setzt auf eigene Kosten die Transponder ein. Wenn die Tonne irgendwann kaputt geht, stellt einem der ZAKB kostenlos eine neue Mülltonne vor die Türe, die ist dann aber Eigentum des ZAKB.
Die Synergien liegen darin, dass es unpraktikable Doppelstrukturen gab, die jetzt aufgelöst werden, die Fahrer das gleiche System und den gleichen Rhythmus wie in den Nachbargemeinden haben und die Bürger Wald-Michelbachs in ein oder zwei Jahren einen Wertstoffhof mit Grünschnittdeponie vom ZAKB bekommen.