bitte nehmen Sie den folgenden Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung.
Antrag/Beschlussvorschlag: Die Gemeindevertretung beauftragt den Gemeindevorstand in Kooperation mit der Baugenossenschaft leerstehenden Wohnraum in der Gemeinde zu lokalisieren um mit den Hausbesitzern geeignete Verfahren zu finden um diesen für den Wohnungsmarkt verfügbar zu machen.
Begründung: Laut einem Artikel auf Stern Online vom 21.3.23 https://www.stern.de/news/staedte--und-g...d-33301182.html ruft der Städte- und Gemeindebund angesichts der Wohnungsnot in den Metropolen dazu auf, Wohnungen auf dem Land zu nutzen. Es werde kaum beachtet, dass "über 1,3 Millionen marktfähige Wohnungen, insbesondere in ländlichen Regionen, leer stehen", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der Funke Mediengruppe. "Es wäre deshalb sinnvoll, diese Regionen mit guten Verkehrsverbindungen, etwa durch neue oder reaktivierte Bahnstrecken, besser zu erschließen, damit die Menschen dort gut und preiswert wohnen und leben können.“ Die Arbeit im Home Office schaffe hier neue Möglichkeiten.
Problematik dieses Wohnraumes ist sehr oft, dass ein Haus für die Familie gebaut wurde ohne auf eine ausreichende Trennung der Wohneinheiten zu achten. Hierdurch werden in etlichen Häusern komplette Stockwerke nicht bewohnt und können aufgrund der baulichen Bedingungen nicht vermietet werden. Bei solchen Häusern ließen sich mit geeigneten Verträgen sicherlich Voraussetzungen treffen, die es der Baugenossenschaft ermöglichen, entsprechende bauliche Trennungen vorzunehmen, um den Wohnraum für den Markt zugänglich zu machen.
Da es sich bei diesen Wohnhäusern meist um Besitz älterer Menschen handelt, die sich solche baulichen Veränderungen nicht leisten können, könnte hier die Baugenossenschaft finanziell einspringen. Neben den entsprechend baulichen Trennungen könnte gleich auch, wenn erforderlich, eine energetische Sanierung inkl. Heizungsanpassung an zukünftig Anforderungen erfolgen, was letztlich zu einer sogenannten „win-win-Situation“ führen würde. Zum einen kann der Hausbesitzer zukünftig in einem energetisch modernisierten Haus wohnen und neben den Einnahmen für die Überlassung des Wohnraums auch noch Kosten beim Energieverbrauch sparen und zugleich stünde neuer Wohnraum in der Gemeinde zur Verfügung ohne neue Baugebiete erschließen zu müssen, womit dann auch weiterer Versiegelung Einhalt geboten würde.
Lokale Wertschöpfung : Die Sanierung der Gebäude ist zum einen mit Aufträgen für das lokale/regionale Handwerk verbunden und mindert zum anderen den Abfluss finanzieller Mittel aus der Gemeinde heraus für fossile Energieträger, sodass ein direkter Beitrag zur lokalen Wertschöpfung geleistet wird.
Quartierskonzept: Siehe Seite 2
Bürger für Wald-Michelbach
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